Produkt-
support

Wir sind Ihre kompetenten Partner in Sachen Hydraulik.

Produktsupport

Ständige Weiterentwicklung ist daher eine Selbstverständlichkeit. Unsere Arbeitsweise ist ein Prozess, der von der Ideenfindung bis zur Serienfertigung speziell entwickelter Maschinen von neuester Konstruktions- und Fertigungstechnik in der Konstruktion unterstützt wird.

Hydraulikflüssigkeiten

Die Hydraulikflüssigkeit ist essenziell für das Funktionieren des komplexen Hydrauliksystems.

Ölreinheitsklassen

Ölreinheitsklassen definieren die Partikelmenge in Hydrauliköl nach ISO-Standards zur Sicherung der Reinheit.

Filtration
Filtration entfernt Verunreinigungen aus Hydrauliksystemen, um den Verschleiß zu minimieren und die Systemleistung zu sichern.

Der Produktsupport spielt eine Schlüsselrolle für den erfolgreichen Betrieb und die langfristige Leistungsfähigkeit von Hydrauliksystemen. Durch umfassende technische Beratung, zuverlässigen Service und kontinuierliche Unterstützung durch Hydreco Hydraulics wird ein reibungsloser Betrieb gewährleistet.

Hydraulikflüssigkeiten
Allgemeine Beschreibung
Die Hydraulikflüssigkeit ist ein wesentliches und wichtiges Element des Gesamtsystems der Hydraulik.
 
Sie dient als:
 
  • Energieübertragungsmittel
  • Schmiermittel
  • Korrosionsschutzmittel
  • Wärmetransportmittel
 
Deshalb ist die Kenntnis der Eigenschaften und die richtige Auswahl und Pflege der Hydraulikflüssigkeit eine Grundvoraussetzung für die ordnungsgemäße Funktion und lange Lebensdauer. Wobei die Funktion und in besonderem Maße die Lebensdauer nicht nur von der richtigen Auswahl der Flüssigkeit, sondern auch von der Sauberkeit des Mediums abhängt.
Es gibt eine Vielzahl von Hydraulikflüssigkeiten, die man im groben wie folgt einteilen kann:
 
Hydraulik-, Schmier-, Getriebe- und Mineralöle auf Mineralölbasis
H, HL, HLP, HV HVLP, ATF, SAE

Umweltschonende Hydraulikflüssigkeiten

PolyglykoleHEPG
pflanzliche ÖleHETG (Rapsöl)
Synthetik Ester   HEES, HLP-S

Nicht brennbare, bzw. schwer entflammbare Hydraulikflüssigkeiten

reines WasserH2O
wasserhaltige auf MineralölbasisHFA E
wasserhaltige auf SynthetikbasisHFA S
wasserhaltige auf MineralölbasisHFB
Polyglykol-WasserlösungHFC
wasserfreie PhosphorsäureesterHFD

Spezielle Flüssigkeiten

LebensmitteltechnikUSDA
Landwirtschaftliche MaschinenUTTO
LuftfahrttechnikMIL H5606

Die Hauptaufgabe der Flüssigkeit besteht darin, die Energie für die Erzeugung von Bewegungen, Kräften und Drehmomenten von der Hydraulikpumpe zum Hydraulikmotor zu übertragen. Dabei wird sie durch hohe Drücke und teils extrem hohe bzw. tiefe Temperaturen sehr stark beansprucht. Die Hydraulikgeräte sind heute so konstruiert, dass die Hydraulikflüssigkeit gleichzeitig als Schmiermittel für alle sich bewegenden Teile dient. Die hohen Flächenpressungen in vielen Hydraulikgeräten erfordern eine besonders gute Schmierfähigkeit der Flüssigkeit. Sie muss ein gutes Haftvermögen an den zu schmierenden Bauteiloberflächen besitzen, damit sich der zur hydrodynamischen Schmierung erforderliche geschlossene Schmierfilm ausbildet, welcher eine wesentliche Voraussetzung für geringen Verschleiß ist und Mischreibungszustände verhindert.

Viele Bauteile von Hydraulikanlagen, besonders in mobilen Maschinen sind korrosionsgefährdet, so dass die Hydraulikflüssigkeit auch die Aufgabe des Korrosionsschutzes übernehmen muss, Luftfeuchtigkeit, Regen- und Kondenswasser sowie die chemische Aggressivität gealterter Hydraulikflüssigkeit können zur Oberflächenkorrosion der Metallteile führen. Bei der Energiewandlung in Hydraulikgeräten entsteht die unvermeidbare Verlustwärme meist in örtlich sehr eng begrenzten Bereichen. Um einer zu starken Erwärmung entgegenzuwirken, muss die Wärme mit möglichst geringem Aufwand abgeführt werden, so dass der Flüssigkeit auch die Aufgabe des möglichst intensiven Wärmetransports zukommt. Zum Erreichen bestimmter geforderter Eigenschaften der Hydrauliköle, werden dem Grundöl verschiedene chemische Substanzen (Additives und Inhibitoren) zulegiert. Diese Wirkstoffe untergliedern sich in:

  • Zusätze zur Verhinderung oder Behinderung unerwünschter Öleigenschaften, wie Oxydation, Stocken, Schäumen
  • Zusätze zur Verbesserung erwünschter Eigenschaften, wie Viskositäts-Temperatur-Verhalten, Korrosionsschutz, Antiverschleißverhalten
  • Zusätze zur Schaffung zusätzlicher Gebrauchseigenschaften, wie Detergentwirkung (Oberflächenaktivierung, Neutralisation).

Die Additive und Inhibitoren unterliegen keiner allgemeinen verbindlichen Norm und können deshalb von Hersteller zu Hersteller schwanken und / oder sich auch mit der Zeit ändern. Es empfiehlt sich daher, bei nicht erprobten Hydraulikflüssigkeiten, ausreichende Informationen vom Hersteller einzuholen. Besonders auch beim Wechsel oder Mischen von Hydraulikflüssigkeiten.

Ölreinheitsklassen

Die schädlichsten Verschmutzungen in Hydraulikanlagen können unterschiedlichste Größen, Formen, Zustände und Mengen aufweisen. In der Regel haben diese Partikel eine Größe von 6 bis 14 Mikrometer – also 0,006 bis 0,014 mm – und sind für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar. Im Vergleich: Der Durchmesser eines menschlichen Haares beträgt 70 Mikrometer der eines roten Blutkörperchen 8.

Die Verteilung der Verschmutzungen in einem Hydraulik-Fluid wird in entsprechenden ISO-Standards zusammengefasst, indem die Partikel pro 100 ml Flüssigkeit gezählt werden. Die Werte werden zusammengetragen und der Einfachheit halber in Zahlencodes umgewandelt. In jedem System hat das Ö̈l eine Anfangsverschmutzung, die sich im Laufe der Nutzung durch Verschleiß von Komponenten, Infiltration bei Dichtungen und weitere Komponenten erhöht. Daher ist es bei jeder Hydraulikanlage notwendig, Filter zu benutzen, die die steigende Verschmutzung zurück halten um die entsprechenden Standards einzuhalten.

Filtration

Die unvermeidlich im Hydrauliksystem vorhandenen Verunreinigungen und die im Betrieb durch Abtrieb und chemische Reaktion entstehenden, erzeugen durch weiteren Verschleiß immer mehr Verunreinigungen und damit immer schnelleren Verschleiß, wenn nicht durch geeignete Filtration dem System Verunreinigungen entzogen werden. Da die Filter im Verhä̈ltnis zu den Kosten des Gesamthydrauliksystems vergleichsweise wenig kosten, aber die Lebensdauer erheblich mitbestimmen, sollte in erster Linie die Wirksamkeit der Filtration und nicht der Preis gesehen werden. Besonders auch vor dem Hintergrund der immer hö̈heren Leistungsdichte wie hohe Drücke und Drehzahlen sowie enge Passungsspiele.

Die Filter müssen so ausgelegt sein und gewartet werden, dass sie mindestens die geforderte Ölreinheitsklasse nicht überschreiten! Die frühere Annahme, dass z.B. ein Filter mit 25 μm Filterfeinheit absolut alle Partikel > 25 μm zurückhält, ist unzureichend, da nicht alle Partikel kreisrund sind, sondern durchaus auch einen 10 μm Durchmesser bei einer Länge von 40 μm aufweisen und somit ein 25 μm Filter passieren können. Deshalb definiert man heute die Wirksamkeit des Filters nach dem β (Beta-Verhältnis) und der daraus folgenden prozentualen Filtereffizienz. Diese Werte werden nach dem Multi-Pass-Test nach ISO 4572 ermittelt, d.h., die Anzahl der Partikel gleicher Größe von dem Filter wird mit der Anzahl der Partikel nach dem Filter ins Verhältnis gesetzt (Beta-Verhältnis).